Samstag, 16. November 2013

Der Frage-Foto-Freitag: Wofür ich dankbar bin?

Ein schönes Thema diesen Freitag bei Frage-Foto-Freitag. Wofür bin ich dankbar? Manchmal glaube ich, es geht uns einfach viel zu gut, wir nehmen so vieles als selbstverständlich und vergessen manchmal einfach dankbar zu sein für die kleinen Dinge im Leben. Neulich war ich einkaufen. Nach der Arbeit, bei miesem Wetter und Dunkelheit schnell noch paar Sachen fürs Abendessen besorgen. Auf die Idee kamen viele andere, der Laden war voll, ständig musste man jemandem Platz machen oder warten, bis jemand Platz gemacht hat. Hinzu kam, dass die Mitarbeiter neue Ware einräumen mussten. Ich weiß nicht, ob das mit der vorweihnachtlichen Stimmung zu tun hatte oder vielleicht mit einem selbst, es heißt ja nicht umsonst, wie man in den Wald hineinruft. so schallt es hinaus. Aber auch wenn Wetter, Jahresezeit, die vielen Menschen und eine schlechte Laune, die ich von der Arbeit mitgenommen hatte, für einen totalen Einkaufsstress hätten sorgen müssen, habe ich mich danach super gut gefühlt. Statt angenervt zu sein, bin ich viel mit Menschen ins Gespräch gekommen, mit paar Kids den Gang mit den Einkaufswagen Rennen gefahren, eine ältere Dame hat mir vom Lieblingsrezept Ihres Mannes erzählt und an der Kasse wurde einem die Wartezeit von der Kassiererin versüßt, die einen schlechten Witz nach dem anderen gerissen hat. Ja, das war ein schönes Erlebnis. Nichts Besonderes, und doch bin ich dankbar.



Persönlich bin ich dankbar für meinen Ehemann. Ich habe etwas länger auf ihn warten müssen, aber seit ich ihn kenne, weiß ich, ich bin angekommen. Er ist nicht nur meine große Liebe, er ist mein bester Freund, mein Gefährte, macht mich vollkommen, indem er mich sein lässt, wie ich bin. Er gibt mir Gewissheit, dass es im Leben nichts gibt, was wir nicht gemeinsam bewältigen könnten. Danke Milo!

Ich bin dankbar für meine Eltern und meine Schwiegereltern. Sie stehen uns immer mit Rat und Tat zu Seite, helfen, wo sie können und wie sie können. Ich hoffe, wir werden eines Tages auch so wundervolle Eltern. Ich freue mich schon auf Weihnachten, weil das Fest der Liebe immer zusammen gefeiert wird und ich bin auch dankbar, dass unsere liebe Frau Großmutter noch fit genug ist, um dabei zu sein. (Vor allem freue ich mich auf ihre selbstgestrickten Wollsocken!).

Ich bin dankbar, dass ich bin, wer ich bin und dass ich bin, wie ich bin. Und dankbar für die Menschen, die mich gerade deshalb lieben und mögen, ich liebe euch auch! Dazu gehört natürlich die Familie und die Freunde. Ich bin dankbar, dass wir alle gesund sind. Man kann sich vieles im Leben kaufen, Gesundheit gehört nicht immer dazu.

Ich bin dankbar für den Frieden. Es hört sich vielleicht banal an, wie eine Antwort bei einer Misswahl (Ich wünsche mir Weltfrieden). Aber man sieht es jeden Tag in den Nachrichten und ich habe meine alte Heimat durch Krieg verloren - Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Frieden und Freiheit sind Geschenke, die sorgsam und behutsam gepflegt werden müssen, von jedem von uns. 

Ich bin dankbar für unser Traumhaus. Lange waren wir auf der Suche und als wir wieder einen enttäuschenden Immobilientermin erwartet hatten, stand es da und es war Liebe auf den ersten Blick. Ein großer Garten, direkt am Waldrand, in der Nähe ein nostalgischer kleiner See. So friedlich! Seit drei Monaten sind wir endlich zu Hause!

Und wenn wir schon beim Dach überm Kopf sind, es gibt viele Menschen, die dieses nicht mehr haben. Zum Beispiel auf den Philippinen. Da wirbelt ein Taifun das Leben von so vielen Menschen durcheinander und man sitzt fassungslos vor der Flimmerkiste und ist dankbar, dass man selbst nicht in so einer traurigen, schmerzvollen und verbitterten Situation ist. Man ist dankbar, für die vielen Menschen die vor Ort helfen, Trost spenden, den Menschen Hoffnung schenken. Habt ihr schon gespendet? Aktion Deutschland hilft bittet weiterhin um Unterstützung für die Nothilfe. Dafür sind UNS die Menschen auf den Philippinen dankbar!

http://www.aktion-deutschland-hilft.de

Alles Liebe,

Mila



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