Wieder zurück in Deutschland habe ich im aktuellen Heft von Küchenzauber ein schnelles Rezept für Ajvar gefunden. Jede Hausfrau auf dem Balkan wäre jetzt total entrüstet, Ajvar und schnell, das passt so gar nicht. Meist im September werden kiloweise Spitzpaprika frisch gepflückt, erst mal auf dem Feuer geröstet, dann wird die Haut abgezogen, die Kerne entfernt und stundenlang auf dem Holzofen gebraten, bis sie ganz weich wird. Da geht locker mal ein ganzer Tag drauf. Aber, so viel Zeit haben wir nicht und bevor die Urlaubspaprika trocknet, habe ich das Rezept als Abendessen ausprobiert.
Zutaten für 2 Gläser à 500 ml
✪ 500 g rote Paprika✪ 150 g Aubergine ( ich mag Ajvar lieber ohne)
✪ 1 Knoblauchzehe, gepresst
✪ 50 ml Apfelessig
✪ 75 ml Öl
✪ 1-2 TL Chilipaste ( wer es scharf mag)
✪ 1 Prise Salz und Zucker
✪ 100 ml Wasser
Paprika waschen, entkernen, Aubergine waschen und alles grob scheiden. Mit den restlichen Zutaten in einen Topf geben und weich kochen. Am Ende pürieren, noch mal abschmecken und heiß in Einmachgläsern abfüllen.
Während ich noch paar Fotos schießen wollte, machte sich Herr Liebe über das Ajvar-Brot her. Man sollte Hungernde nicht warten lassen. Jetzt noch leckeren Schafskäse zum Brot, eine schöne Tasse Tee und die Sonne kann untergehen.
Noch ein kleiner Tipp, wer Zeit hat, sollte im Ofen die Paprika rösten und dann die Haut abziehen. Der Geschmack ist ganz anders und wie man auf den Fotos sehen kann, die Haut lässt sich nicht richtig weichkochen und pürieren. Und wer den Geschmack mag, dem empfehle ich das Paprika-Pesto, mit Walnüssen und Frischkäse. Das Rezept findet ihr hier.
Schönen Abend und alles Liebe,
Mila
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