Mittwoch, 14. Februar 2018

Klimafasten – Die Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit

Quelle: www.klimafasten.de

Früher habe ich zur Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostersonntag vegan gelebt. Das hat meinem Körper gut getan, man ist die hartnäckigen Weihnachtskilos losgeworden und der Verzicht hat zu mehr Disziplin und einer notwendigen Auseinandersetzung mit Lebensmitteln geführt. Am Ostersonntag habe ich mich dann meist „ausgehungert“ aufs Fleisch gestürzt und gefragt, wo der Sinn ist, wenn man nachher weitermacht, wie vor dem Fasten, und ob Fasten nur eine Frage der Ernährung ist.

Deshalb möchte ich euch heute das Klimafasten vorstellen. Es ist eine gute Gelegenheit, sich die Zeit bis Ostern bewusst mit Nahrung, Umwelt, Energieverbrauch und sich selbst zu befassen, damit man sein eigenes Verhalten überdenkt, mehr Verantwortung übernimmt und sein Leben umkrempelt, so dass man auch nach der Fastenzeit weitermacht und was für den Klimaschutz tut.
Der Klimawandel verursacht Leiden, denn er gefährdet das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen. Klimaschutz macht Verzicht erforderlich. Aber immer wieder ist es ein Gewinn, wenn es gelingt, alleine oder in der Gemeinschaft das Leben klimafreundlicher zu gestalten. (www.klimafasten.de)
                                        
Klimafasten ist eine Aktion von einigen evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland, die sich zum Ziel gemacht haben, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der Fastenzeit zu rücken. Man muss aber kein Mitglied einer Kirche oder Christ sein, um mitzumachen. Bei der Aktion geht es darum, sich jede Woche mit einem neuen Thema zum Klimaschutz zu beschäftigen und bewusst zu verzichten.

So soll man in den ersten zwei Wochen anfangen ein Tagebuch zu führen und sich bewusst machen, wo man im Leben steht und was man sich für die Zukunft wünscht. Man soll öfter spazieren gehen, die Natur genießen, einen Tag mal auf das Auto und auf alle digitalen Geräte verzichten, Orte der Ruhe aufsuchen und dankbar sein für unseren Planeten und die Schöpfung.

In der dritten und vierten Woche dreht sich alles um bewusstes Kochen und Einkaufen. Man soll sich Gedanken darüber machen, woher unsere Nahrung kommt, wie man Essensreste verwertet, zwischendurch auf Fleisch verzichten und vegane Rezepte ausprobieren. Man soll auch lernen bewusster einzukaufen, damit man weniger wegschmeißt, aus alten Sachen Neues macht, auf das Label schaut, woher die Ware kommt und auch mal an den Mensch denkt, der unsere Schnäppchen-Kleidung genäht hat und unter welchen Bedingungen.

Die fünfte und sechste Woche sollen uns dazu bewegen darüber nachzudenken, wieviel Energie wir verbrauchen, wo wir Energie sparen können, die Heizung mal ein Grad runterdrehen oder die Waschmaschine auch mal bei 30 Grad laufen lassen. Auch darüber, wie wir unser Geld anlegen, ob sich unsere Hausbank an ökologische und ethische Kriterien orientiert, ob mit unserem Geld Kohlekraft und Rüstung finanziert wird und wie man Bürger-Genossenschaften für klimaneutrale Energie sowie Mikrocredite unterstützen kann, die armen Menschen weltweit eine Chance geben.

Quelle: www.klimafasten.de

Dies soll natürlich alles nur eine Anregung sein, euch fallen bestimmt noch super viele Beispiele an, wie man diese Welt klimagerechter machen kann und wir unser Leben bewusst und verantwortlich leben. Auf der Seite www.klimafasten.de gibt es Mitmachposter zum kostenlosen Download für vielen Anregungen. Da steht Woche für Woche, was man während der Fastenzeit machen kann und wie jeder von uns einen Beitrag für diesen Planeten leisten kann. Außerdem findet ihr auf der Seite auch eine Sammlung von Filmen und Büchern zu dem Thema und leckere Rezepte für die Fastenzeit.

Ich wünsche euch eine fröhliche und erfüllte Fastenzeit.

Alles Liebe

Mila

Unter "Mila stellt vor" werden befreundete Blogs, Seiten und Angebote, die mir persönlich gefallen, unentgeltlich vorgestellt. Es handelt sich nicht um bezahlte Beiträge oder Werbung. Bezahlte Beiträge werden eindeutig mit Werbung {-w-} gekennzeichnet. 

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