Vor einiger Zeit habe ich in einem Teeladen auf Langeoog das Buch "Der Duft von Tee" von Hannah Tunnicliffe gesehen. Das Cover war so bezaubernd, dass ich es mitgenommen habe. Ich wurde nicht enttäuscht und habe es im Urlaub ganz schnell gelesen, weil es mich teilweise so berührt hat, dass ich es nicht aus den Händen lassen wollte.
Das Buch handelt von Grace, eine Engländerin Mitte Dreißig, die mit ihrem erfolgreichen australischen Ehemann nach Macao zieht. Eigentlich sollte es Grace an nichts fehlen. Ihr Mann verdient gut als Manager in einem Casino, sie haben eine tolle Wohnung mit Ausblick und können sich viel leisten. Aber Grace ist sehr einsam in Macao, ein unerfüllter Kinderwunsch belastet sie zunehmend, macht sie depressiv und traurig. Sie schreibt fast täglich ihrer Mutter einen Brief und erinnert sich an gemeinsamen Abenteuer aus ihrer Kindheit und leckere Kuchen, die sie beide manchmal aus der Laune heraus um Mitternacht gebacken haben. Denn die Leidenschaft fürs Backen hat Grace von ihrer Mutter geerbt und irgendwie, in einem Moment der Verzweiflung, ist es auch das Backen, dass sie wieder zurück ins Leben holt. Sie wagt ein Experiment und eröffnet ein kleines Café mitten in Macao. Nach kurzer Zeit werden ihre Macarons und Küchlein zum Erfolg. Aber nicht das Geld ist es, was Grace Freude bereitet. Sie lernt durch das Café neue Freunde kennen, Menschen, die auch Kummer haben, die bewegende Geschichten erzählen und mit denen sie lernt, das Leben und ihr Schicksal zu nehmen wie es ist. Und wie in jedem schönen Buch gibt es hier ein Happy End, nur nicht so, wie man es am Anfang des Buches vielleicht vermutet.
Meiner Meinung nach ein passendes Geschenk für Mamis, Tanten, Freundinnen und leidenschaftliche Bäckerinnen. Ein emotionales Buch über Schicksale und Freundschaften, das man am besten mit leckerem Gebäck und Tee genießen sollte.
Alles Liebe
Mila
Und schwupps - schon auf meinem Wunschzettel ;-) - danke für den Tipp ... Liebe Grüße von Christina
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