Heute steht der zweite Beitrag von Herrn Liebe auf Milas Blog an. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an meinen ersten Beitrag "Formschön verkleidet", bei dem es um eine Verkleidung für Internet-Router und den ganzen anderen Kabelkram ging.
Für die Türen kam die praktische Heizkörperverkleidung zum Einsatz. Davon habe ich damals nicht die ganze Platte verwenden müssen und so fragte ich mich, was ich wohl mit dem Rest anstellen könnte. Das Muster wirkte auf mich in kleineren Dimensionen "irgendwie asiatisch" und daher war die Idee sehr schnell geboren, aus dem Rest ein Windlicht mit asiatischer Anmutung zu basteln.
Als erstes habe ich das verbleibende Stück in vier gleiche Teile zersägt. Umständliches Ausmessen konnte ich mir dabei sparen. Das Muster lässt sich prima Kästchen für Kästchen auszählen. Ein paar Mal Führungsschiene und Stichsäge angesetzt und schwupp hat man vier gleich große Stücke. Davon gibt es leider keine Fotos, denn Selfies mit laufenden Elektrogeräten in der Hand werfen möglicherweise versicherungsrechtliche Fragen auf.
Ich hatte auch noch ein paar Holzleisten im Abstellraum, die nun auf Länge gesägt jeweils links und rechts auf die Lochplatten geleimt werden. Dabei habe ich die Leisten nicht bündig aufgeklebt. Es ist jeweils ein Überstand einzuberechnen, der nachher zum Verleimen der Seitenwände dient. Ein paar Tropfen Holzleim, Zwingen und Stunden später peppt alles gut fest. Anschließend habe ich die Querleisten abgemessen und mit der Handsäge zugesägt. Passte alles ganz gut.
Etwas fummelig war es anschließend, die erste Ecke zusammenzukleben. Als das geschafft war, konnten die anderen drei Ecken auch schnell und rechtwinklig verleimt werden. Und wieder stelle ich fest: Man kann gar nicht genug Zwingen haben!
Immer wieder mal kontrollieren, ob auch alles rechtwinklig ist. Ja passt. Nicht zu sehen ist das Einpassen des Bodens. Den habe ich aus Sperrholz mit der Laubsäge ausgesägt. Dreht man die Lampe auf den Kopf, bleibt er auf dem "Absatz" liegen, der durch die Lochbretter gebildet wird. Nun kann man auf den Innenseiten der Lampenbeine eine quadratische Leiste auf Länge zuschneiden und festleimen. Wenn man dann die ganze Lampe wieder auf die Füße stellt, ist der Boden drin, sitzt und hat Luft.
Noch schnell einen Rahmen für den oberen Abschluss gesägt und geleimt. Danach ging es an die Holzlasur. Mila meinte, es müsse ein Kontrast
zwischen Holz und weißem Lochbrett her. Das fand ich auch, also her mit der dunklen Lasur. Das Lochbrett hatte ich sorgfältig abgeklebt, so konnte ich den Pinsel ruhig etwas wilder schwingen. Leider habe ich beim Verleimen versucht mit einem Lappen den überschüssigen Leim abzuwischen. Die Stellen waren dann nach der ersten Lasur noch deutlich zu sehen, obwohl ich die ganze Lampe vorher noch einmal mit Schleifklotz und Schleifpapier behandelt habe.
Nach einem zweiten Anstrich fielen die Stellen aber nicht mehr so ins Auge. Demnächst lasse ich überschüssigen Leim lieber stehen und entferne ihn anschließend vorsichtig mit Stecheisen und Schleifpapier.
Bis zur nächsten Bastelei,
Herr Liebe
Wow, was für eine tolle Lampe - die verschönert wirklich jeden Abend draußen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Sarah
Hallo Herr Liebe,
AntwortenLöschenspannend, was man so mit Resteverwertung machen kann. Sieht echt japanisch aus, leuchtet bestimmt schön beim Sushiabend :)
LG, Marina