Auch diesen Monat gibt es wieder fünf Gründe, warum man sich den schönsten Tag im Leben eines Brautpaares nicht entgehen lassen sollte. Alle Zweifler unter euch, traut euch, sagt ja!
DU + ICH = WIR
Eine Ehe verändert immer etwas, und damit meine ich nicht nur den Nachnamen oder
die rechtlichen Aspekte. Man kann schon Jahre in einer Beziehung sein, eine
gemeinsame Wohnung oder auch Kinder haben. Dieses einfache JA setzt ein
Zeichen. Es bedeutet nicht nur,
ja ich will dich heiraten. Es bedeutet
auch,
ja, ich gehöre zu dir.
Ja, ich möchte mit dir alt werden.
Ja,
ich will, dass jeder weiß, dass wir ein Paar sind.
Ja, ich bekenne mich
zu dir und zu unserer Liebe. Es ändert nicht viel an der Beziehung, man liebt
sich auch nicht mehr als vorher, aber trotzdem bekommt man das Gefühl,
dass man nun wirklich gebunden ist und
Verantwortung für den anderen übernimmt. Also, sagt ja!
Die Party
Die Party ist die Krönung jeder Hochzeit. Hier darf der DJ endlich zeigen, was
er drauf hat und es ist der richtige Moment für die Braut ihre Schuhe in die
Ecke zu schmeißen und aufzuatmen. Wann sonst hat man die Möglichkeit seine
gemeinsamen Freunde und Familie auf so eine besondere Art zusammenzubringen und
ein rauschendes Fest zu feiern. Hier offenbaren sich sowohl Trinkfestigkeit als
auch Tanzfähigkeiten, die man sonst selten zu Gesicht bekommt. Eine
Hochzeitsparty ist nicht nur eine Party, es ist DIE PARTY im Leben eines
Paares. Deshalb ein Tipp an dieser Stelle: Wenn der Hochzeitstag gediegen und
förmlich angefangen hat, dann sollte man spätestens jetzt die Sau rauslassen
und Spaß haben!
Die Geschenke
Ja, es gibt sie tatsächlich noch, die Hochzeitsgeschenke. Auch wenn sich viele
Paare Geldgeschenke wünschen, lassen sich aufmerksame
Gäste kreative Ideen einfallen, wie sie das
Geld am schönsten verpacken. So wundert es nicht, dass auf einmal riesen
Hochzeitstorten aus Toilettenpapier auf dem Geschenketisch stehen, oder
liebevoll gebastelte Miniatur-Strandlandschaften, die an die bevorstehende
Hochzeitsreise erinnern sollen. Wenn die Feier dann vorbei ist, raschelt und
knistert es wenn die Geschenke ausgepackt werden und man freut sich über so
viele lieben Glückwünsche und verrückte Ideen. Herr Liebe und ich packen übrigens jedes Jahr die Hochzeitskarten wieder aus, zünden unsere Hochzeitskerze an und lesen bei einem Glas Sekt noch mal alles durch.
Das Brautstraußwerfen
Das Leben eines Brautstraußes ist von begrenzter Dauer. Erst wird er wild
zusammengebunden, mit Organza gefesselt und mit Diamant-Stecknadeln malträtiert.
Er wird hin und her gereicht, um dann fast
einen ganzen Tag von der Braut erdrückt zu werden. Wenn er in die Kamera
gehalten wird,
fühlt er sich für einen
Moment
wie ein Star im
Blitzlichtgewitter. Doch die Freude ist von kurzer Dauer. Bereits gierig warten
die ledigen Damen darauf ihn in die Finger zu bekommen. Nein, er will nicht,
aber erbarmungslos wird er von der Braut in die Höhe geschmissen, geradezu in
den Händen der erwartungsvollen Frauen, die hoffen, bald die nächste Braut zu
sein. Sie zerren an ihm, reißen die Blüten aus, kämpfen kriechend am Boden…
Das Schönste an so einem Straußwerfen sind die
tiefen Abgründe, die sich öffnen. Jeder Fotograf freut sich auf diesen Teil der
Hochzeit. Je „leidenschaftlicher“ die Damen kämpfen, desto schönere Bilder kann
er einfangen. Einfach herrlich, diese erwartungsvollen Blicke, die Anspannung
und dann der befreiende Wurf. Für mich, einer der schönsten Bräuche und
Augenblicke auf der Hochzeit. Da hat man noch lange Freude dran!